ehemalige Becker-Villa

Maria-Theresia-Straße 26

 

Von der ehemaligen Wohn- und Ateliervilla des jüdischen Landschaftsmalers Prof. Benno Becker der Leitfigur der Münchner Secession ist nur die Gartenmauer mit Pergolapfeilern und eine Brunnennische im Osten erhalten. Stilistisch und programmatisch ist die 1903 und 1905 in der Maria-Theresia-Straße 26 gebaute Villa eng verwandt mit der Villa des Künstlerkollegen Franz von Stuck, zwischen »hoffähigem Anspruch und reformerischer Sachlichkeit schwankend«. Aus Repräsentationsgründen wurde die Straßenfassade in einem schlichten, aber äußerst monumentalen Neoklassizismus gehalten, die Gartenfront hingegen wäre ein Glanzlicht moderner Architektur im heutigen Sinne. Man könnte meinen zwei völlig unterschiedliche Häuser vor sich zu haben ...

 

 

 

 

 

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Abbildungen:

oben: Vorderseite der Becker-Villa zur Maria-Theresia-Straße hin. Den Eingangsbereich im Mittelportal flankieren begrüßend zwei steinerne Marzocco-Löwen ... Fotografie Georg Pettendorfer, 30. Januar 1907 © Stadtarchiv München Sign. DE-1992-FS-NL-PETT1-2335

unten: Lovis Corinth: Porträt des Malers Benno Becker, 1892