Bichlhofweg

(Johanneskirchen)

 

Der heutige Bichlhofweg in Johanneskirchen (benannt seit 1982 nach dem Hof "beim Bichlbauer" in Oberföhring) zeugt - als Teil der ehemaligen Johanneskirchner Straße - mit seinem Kopfsteinpflaster von der früheren Ortsverbindung zwischen Oberföhring und Johanneskirchen. Im Sommer 2004 wurde die Fahrbahn von der Freischützstraße bis zur neu errichteten Städtischen Kindertagesstätte am Bichlhofweg 8, auf dem Gebiet der ehemaligen Ziegelei Leibenger, neu hergestellt. Mit Unterstützung des Bezirksausschusses 13 konnte ein Teil des historischen Pflasterbelags erhalten bleiben. Eine weitere Ziegelei (1876 gekauft von Gottfried Graf, bis 1904 in Betrieb) befand sich am Bichlhofweg 3.

 

In den 1930er Jahren befand sich hier am Bichlhofweg ein Arbeitslager. Im "Reichsbahnlager Johanneskirchen" waren 1939 etwa 80 Slowaken und 70 Jugoslawen untergebracht. Während des Zweiten Weltkriegs diente das Lager als Kriegsgefangenenlager mit einem Fassungsvermögen von 800 Personen. Nach dem Krieg wurden die Baracken sehr schnell abgebaut - die Einheimischen holten sich das Holz als Brennmaterial. 

 

 

Städtische Kindertagesstätte am Bichlhofweg

 

 

 

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Literatur:

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