Familie Grimmeisen

 

Michael Grimmeisen, ursprünglich aus dem schwäbischen Offingen stammend, heiratete 1828 Barbara Stöckl aus Miesbach und noch im selben Jahr erwarb er das Schusteranwesen in Daglfing (siehe historischer Lageplan Daglfing). Drei Kinder kamen schnell auf die Welt und Vater Michael suchte sich zwecks besseren Auskommens in den 1850er-Jahren Arbeit als Ziegeleimeister in der Ziegelei von Anton Höchl am Bogenhausener Priel das Schusteranwesen in Daglfing wurde aufgegeben und damit der Grundstock zu späterem Ansehen und Reichtum gelegt. 1879 war so viel Geld vorhanden, dass Sohn Josef (geboren 1831) zusammen mit seiner Ehefrau Monika die Ziegelei in der Oberföhringer Straße 108 erwerben konnte sie hatte ursprünglich dem Pflegerbauern Benno Welsch aus der großen Welsch-Ziegeleidynastie, gehört und war die erste Ziegelei Oberföhrings. 1893 übergab Josef Grimmeisen die Ziegelei an seinen Sohn Josef jr.

 

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Als es mit dem Ziegeleiwesen generell nach dem Ersten Weltkrieg beständig abwärts ging, wurde schließlich 1922 das Ziegeleigebäude in der Oberföhringer Straße 108 abgerissen und man teilte das gesamte Gelände in Bauplätze für die Siedlung "Gartenstadt Bogenhausen-Priel" auf. Nach den Ziegeleibesitzern ist die "Grimmeisenstraße" in Englschalking benannt.

 

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