Paul Böhmer (1867–1926)

 

Der aus Thüringen stammende Architekt war zu Lebzeiten einer der produktivsten in München: Er führte hier sagenhafte 300 Villen aus. Böhmer arbeitete zunächst bei Friedrich von Thiersch, unter anderem am Neubau des Münchner Justizpalastes. Bald machte er sich jedoch selbstständig und erwarb sich einen Namen durch zahlreiche Villenbauten, vor allem in Gern und in Bogenhausen, die meisten dem Stil des Historismus verpflichtet, aber auch schon mit Jugendstilanklängen. Zuletzt baute er das Evangelische Vereinsheim in Neuhausen. Böhmer wohnte nahe dem Rondell Neuwittelsbach, sein Büro befand sich in der Böcklinstraße in Gern.

 

In Bogenhausen entwarf Böhmer die Häuser:

 

Innstraße 12

Keplerstraße 15

Possartstraße 18 (Villa Stury), 21, 37

Kolbergerstraße 18, 31/33

Mauerkircherstraße 39, 41, 43

 

 

 

Literatur:

Karl, Willibald: Der Herzogpark. Wandlungen eines Zaubergartens, München 2000, S. 49f.