Franz Xaver Glink (1795–1873)

 

Der in Schwaben im Landkreis Günzburg geborene Franz Xaver erlernte wie seine Brüder zunächst das Tischlerhandwerk bei seinem Vater in München, wohin er 1809 kam. Nebenbei schnitzte er und baute Krippendarstellungen. Johann Peter Langer entdeckte seine künstlerische Begabung und ab dem 26. April 1813 studierte er an der Königlichen Akademie der Künste in München bei seinem Mentor Malerei. 1823 erhielt Glink durch den Historienmaler Peter von Cornelius ein Reisestipendium nach Rom, wo er ein Jahr verbrachte. Zwischen 1834 und 1837 schuf er im Auftrag des Kronprinzen Maximilian zusammen mit anderen Künstlern Fresken nach Vorlagen von Moritz von Schwind für den Heldensaal und weitere Zimmer im Schloss Hohenschwangau. Danach widmete er sich ausschließlich religiösen Werken. Dem Klassizismus seines Lehrers Langer treu bleibend malte er im Stil der Nazarener und nahm viele Aufträge von Landkirchen im Münchner Umland an, um seine Existenz zu sichern - religiöse Kunst war Ende des 19. Jahrhunderts schlecht bezahlt. So entstand unter anderem um 1860 auch das Hochaltarbild für St. Lorenz in Oberföhring.

 

Das Grab von Franz Xaver Glink liegt am Alten Südlichen Friedhof in München.

 

 

 

 

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