Rauchstraße

(Bogenhausen)

 

Im Rahmen eines Stadterweiterungswettbewerbs plante der Architekt Theodor Fischer 1893 die Bebauung des Karrées Friedrich-Herschel-Straße / Rauchstraße in Bogenhausen mit Wohnhäusern. Zu diesem Zeitpunkt gab es östlich der Ismaninger Straße nur die königliche Sternwarte.

 

1898 schuf Architekt Leonhard Romeis das stattliche Mietswohnhaus mit Erkern an der Ecke Rauchstraße 1 / Ismaninger Straße. Um 1900 erwarb die Baufirma Heilmann & Littmann das Gebiet für die spätere Bogenhausener Villenkolonie, mehrere architektonisch kunstvolle Wohnhäuser im Jugendstil bzw. im historisierenden Stil der "deutschen Renaissance" oder des Barock entstanden in dieser Zeit. So plante der mit Jakob Heilmann befreundete Architekt Friedrich von Thiersch 1910 für Wilhelm Freiherr von Pechmann eine repräsentative Villa in der Rauchstraße 9, als Abschluss der Reihenhäuser in der Friedrich-Herschel-Straße. Drei bedeutende Architekten, die das Münchner Stadtbild  der Prinzregentenzeit entscheidend mitgeprägt haben, haben hier in der Bogenhausener Rauchstraße ihre Spuren hinterlassen.

 

 

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Foto: Mietshäuser in der Rauchstraße © dietlind pedarnig, 2007