Villa Heusch (historisch)

Möhlstraße 17

 

1923 lässt sich der Fabrikant Karl Heusch ein neoklassizistisches Palais errichten, das von der Straße zurückversetzt am Westrand des Grundstücks stand und mit einer großen Freitreppe zum Rasenplatz nach Osten auf die Möhlstraße hin öffnete. Die gewählte Stilrichtung entsprach mit ihren historisierenden Elementen eigentlich gar nicht mehr dem "modernen" Geschmack der Zeit, wie man an den schlichten Fassaden der drei Jahre später errichteten Villa von Richard Willstätter (Möhlstraße 29) oder der 1936 von der Familie Hugo Schühle (Ölwerk Schühle) in Auftrag gegebenen Villa in der Möhlstraße 5, der letzten in der Möhlstraße erbauten Villa, ablesen kann.

 

1966 bis 1974 war Norbert Schühle der Besitzer der Villa, 1974 ließ der neue Eigentümer, die Wirtschafts- und Wohnbau GmbH, die Villa abreißen und einen Neubau mit Appartements errichten.

 

 

 

 

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Textquelle:  

Karl, Scola: "Die Möhlstraße", 1998.

Fotos: 

oben: mouse-over-Effekt (bitte mit der Mouse über das Bild fahren): Wohnhaus Möhlstraße 17 in den 1960er Jahren und heute © dietlind pedarnig, 2008

unten: Appartementhaus Möhlstraße 17, links ist die Villa Siebertstraße 5 zu erkennen © dietlind pedarnig, 2008