Maximiliansanlagen

 

Grünanlage in Bogenhausen (30 ha) zwischen Ludwigsbrücke und Max-Joseph-Brücke. Sie verläuft auf etwa zwei Kilometer Länge am rechten Isarhochufer vom Gasteig im Süden bis zur St. Georgskirche in Neuberghausen.

 

Die Anlagen entstanden zwischen 1856 und 1861 auf Anregung König Maximilian II. Vorlage war der Plan "Über Schmuck- und Grenzzüge“ des Gartenarchitekten Peter Josef Lenné. Kunstvoll ausgestaltet wurde der Park dann von Carl von Effner, der die Anlage mit heimischen Bäumen (Kastanie, Feld-, Spitz- und Bergahorn, Linde, Eibe, Stiel- und Roteiche) bepflanzte und viele reizvolle Blicke aus dem Park auf die Silhouette der Stadt öffnete. Der steile Isarhang war bis dahin als Schafweide genutzt worden und war stark erodiert. Der Talgrund war noch von Hochwässern gefährdet und konnte deshalb nicht in den Park einbezogen werden.

 

Der Grünzug wird durchschnitten von der Maximilianstraße (Maximilianeum) und der Prinzregentenstraße, die - visuell für den Park von großer Bedeutung - von der 38 Meter hohen Säule des Friedensengels abgeschlossen wird. In den Anlagen, gegenüber der Siebertstraße, führt der Wilhelm-Hausenstein-Weg, vorbei an den Hangquellen, zum Achtersee. Über den König-Ludwig-Weg kommt man zum 1967 errichteten Denkmal für Ludwig II., an dessen Sockel neben den Königsschlössern auch das nicht gebaute Semper-Festspielhaus am Isarhang in einem Erzschild zu sehen ist. Nördlich des Friedensengels steht seit 1920 der Josef-Ruederer-Brunnen. Vom Hang an der Georgskirche kann man über die prachtvolle Königswiese auf die Villen von Bad Brunnthal schauen, ehe man zum Pfarrhaus von St. Georg und zum Pater-Delp-Denkmal kommt.

 

 

 

 

 

 

 

Bilder von oben nach unten:

Blick in die Maximiliansanlage

zeitgenössisches Porträt von Peter Josef Lenné (Urheber unbekannt)

Josef-Ruederer-Brunnen, hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.

Königswiese, © dietlind pedarnig, 2007

Maximiliansanlagen an der Maria-Theresia-Straße, © dietlind pedarnig, 2007