Max-Joseph-Brücke (Bogenhauser Brücke / Tivolibrücke)

 

Es dauerte bis zum Jahr 1804, ehe es zum ersten Brückenbau in Bogenhausen kam. Die Errichtung einer Holzbrücke (nach Plänen von Adrian von Riedl) ist dem bayerische Minister Montgelas zu verdanken, der damit eine bequeme Verbindung zwischen seinem Landsitz Schloss Stepperg in Bogenhausen und seinem Stadtpalais am Promenadeplatz 2 erhielt. Gleichzeitig konnten die Bogenhausener und Oberföhringer Bauern, die zu dieser Zeit viele Grundstücke über der Isar auf der Schwabinger Seite liegen hatten, dem Gedränge auf der "steinernen Brücke" (heute Ludwigsbrücke) ausweichen und ihre Anfahrtswege verkürzen.

 

Aber die Holzbrücke hatte keine lange Lebensdauer. 1809 wurde sie von der österreichischen Besatzung beim Anmarsch des Franzosenkaisers Napoleon I. teilweise abgebrochen. 1812 entwarf der Generaldirektor des königlichen Waser-, Brücken- und Straßenbauamts Carl Friedrich von Wiebeking eine neue Holtbrücke. Doch schon 1824 war diese so verfault, dass man 1826 eine Notbrücke errichten musste. Zwei Jahre später zeigten sich wieder Schäden und 1837 war bereits wieder die Fahrbahn verfault. Der ständige Geldmangel nötigte dem Staat zu einem Flickwerk, das sich über 47 Jahre hinzog.

 

 

 

 

 

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Literatur:  

"Die Brücke bei St. Emmeram", hrsg. v. Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.

Fotos: 

oben: die Max-Joseph-Brücke, Mai 2008, hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.

unten: Blick von der Max-Joseph-Brücke auf die Isar © dietlind pedarnig (2007)