Krauss-Maffei AG (heute KraussMaffei Technologies GmbH)

 

Die ursprüngliche Krauss-Maffei AG entstand, als die Lokomotivfabrik Maffei (gegr. 1838 in München-Hirschau) infolge der Wirtschaftskrise in Konkurs ging und von dem Konkurrenten Krauss & Co. (gegr. 1860 in Allach) 1931 übernommen wurde. Beide waren bis dahin führende deutsche Hersteller von Lokomotiven unterschiedlicher Bauart. Seit 1908 wurden bei Maffei auch Dampfwalzen gefertigt. Bereits Ende der 1920er-Jahre begann Maffei mit der Konstruktion von Lastkraftwagen. Nach dem Firmenzusammenschluss zu Krauss-Maffei wurden die Betriebsstätten in München-Hirschau 1938 aufgegeben und der 600.000 qm große Standort München-Allach ausgebaut, der heute noch in dieser Form existiert.

 

 

 

 

 

Abbildungen:

oben: Lokomotivfabrik Maffei in der Hirschau, im Hintergrund Oberföhring mit seinen Ziegeleien, 1902 © Helge Hufschläger

unten: 4-Zylinder-Heißdampf-Verbund-Schnellzuglokomotive der Bayerischen Staatsbahnen auf einer historischen Ansichtskarte um 1913, mit folgenden technischen Angaben auf der Rückseite:

    Gesamtlänge: 21386 mm

    Zylinderdurchmesser: 425/650 mm

    Treibraddurchmesser: 1870 mm

    Kesseldruck: 15 at

    Rostfläche: 4,5 qm

    Heizfläche: 268,4 qm

    Dienstgewicht: 86,5 t

    Leergewicht: 78,5 t

    Reibungsgewicht: 48,0 t