Städtische Helen-Keller-Realschule

Fürkhofstraße 28

 

Die Städtische Helen-Keller-Realschule in Johanneskirchen ist nach der blinden und gehörlosen amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller (18801968) benannt, die trotz ihrer schweren Behinderungen das Leben meisterhaft bewältigte.

 

 

 

 

Die Schule wurde 1968 gegründet, ihr erstes Domizil fand sie in Schwabing, in der Haimhauserstraße 13 (Foto oben). Mit Beginn des Schuljahres 1984/85 zog sie teilweise nach Oberföhring um, musste aber bis zur Fertigstellung eines eigenen Schulbaus die Räume in der Grundschule an der Regina-Ullmann-Straße mitbenutzen. Der Neubau, den die Landeshauptstadt München für die Städtische Helen-Keller-Realschule an der Fürkhofstraße 28 erstellte, wurde im September 1988 begonnen. Architekten: Fritz Auer und Karlheinz Weber aus München. Sie gestalteten auch die Außenanlagen. 1992 war das Gebäude bezugsfertig und hat seitdem mehrere Architektenpreise gewonnen.

 

 

 

 

Die Schule wurde zwischen zwei unterschiedlich hohen Geländeerhebungen gebaut. Durch diese Hanglange ist ein Untergeschoss entstanden, in dem sich die Technikräume und ein weiterer Eingang zur Turnhalle befinden. Die Turnhalle mit dem gewölbten Dach schließt im Norden an das Schulgebäude an. Der Haupteingang befindet sich in der gleichen Ebene wie die Fürkhofstraße. Die "Große Stützmauer" mit der Gesamtlänge von ca. 30 Meter und einer Höhe von bis ca. 5 Metern führt den Blick auf den Eingang zu. Sie stammt vom Künstler Thomas Barnstein (1990/1992), hat innen einen Betonkern, ist mit Klinkern vorgemauert und im Untergeschoss mit verschieden eingefärbtem Beton vorgeschalt. Vom Haupttrakt der Schule, in Richtung Osten, neigen sich um 16 Grad die drei zweistöckigen Bauten mit den Klassenräumen ab, sodass ein Flur mit trapezförmigen Glasdachhallen abgebildet wird. Die künstlerische Ausstattung dieser drei keilförmigen Erschließungsräume ist von Michael Kramer (ohne Titel, 1990/1992, Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing, Länge ca. 80 cm). Der neuere Vorbau an der Fürkhofstraße (im Erdgeschoss befindet sich eine Kantine) wurde erst im Jahr 2008 angefügt, da die Stadt München ihr Angebot an rhythmisierten Ganztagsschulen erweitert hat.

 

 

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Literatur: 

Karin Bernst: "Ein Spaziergang durch den Münchner Münchner Nordosten", Kalender 2013.

 

Fotos:

oben: Helen-Keller-Realschule 2008; rechts das Schulhauptgebäude, links die separate Turnhalle / Aula; hpt © Verein für Stadtteilkultur im Münchner Nordosten e.V.

unten: Der Pausenhof der Helen-Keller-Realschule © http://www.hkrs.musin.de/