Eschbichl

(Englschalking/ehemals Daglfing)

Der Eschbichl war ein Wäldchen nördlich von Daglfing. Schon im 18. Jahrhundert jagten hier die Grafen von Törring-Seefeld, denn »die beiden Jagdbezirke Priel und Eschbichl sind die besseren mit Rebhühnern und Hasen, die sich im Winter dorthin flüchten«). Diesem adeligen Herrenvergnügen setzte erst die Säkularisation 1803 ein Ende. Im Gegensatz zum Prielwald in Bogenhausen aber, der 1804 gerodet und anschließend besiedelt wurde, blieb der Eschbichl erhalten und wurde von den Daglfingern bis zu seiner kompletten Abholzung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg liebevoll »Bumpahölzl« genannt. Hier liegt heute die 1897 eröffnete Galopprennbahn München-Riem.

 In der Gartenstadt Johanneskirchen, entlang des Wegs Am Eschbichl, wird heute ein Grünanger so bezeichnet.

Literatur:

Lutz, Fritz: Aus der Vergangenheit des Priel bei München-Bogenhausen. Eine Dokumentation, München 1991.

Abbildungen:

oben: Der Eschbichl bei Daglfing, Zeichnung von Fritz Lutz 1986, Buchscan aus: s.o., S. 28.

unten: Das Gelände der Trabrennbahn Daglfing um 1915 in einer Luftbildaufnahme © privat. Oben links ist das Dorf Daglfing zu sehen, rechts davon liegt das kleine Wäldchen des Eschbichls.